Eine durchgängige und systematische Vorbereitung auf heterogene Lerngruppen mit dem Ziel, Heterogenität als Normalfall anzusehen, wurde und wird von WissenschaftlerInnen aus der Erziehungswissenschaft und den an der Lehrkräfteausbildung beteiligten Fachdisziplinen seit längerer Zeit als Regelaufgabe der Bildungsinstitutionen nicht nur gefordert (vgl. z.B. Karakaşoğlu/Klinkhammer, 2016), sondern bereits an vielen Stellen systematisch umgesetzt (vgl. u.a. Stifterverband, 2019, Weiterbildungsinitiative NRW). Dennoch bildet für angehende Lehrkräfte eine monokulturelle, monolinguale und mittelschichtige Lerngruppe immer noch viel zu oft den angenommenen Regelfall – sodass im Umgang mit der faktischen Heterogenität an Schulen häufig problem-/ und defizitorientierte Ansätze verfolgt werden.
Das Projekt hat sich folgende Ziele gesetzt:
- Etablierung der Szenariomethode in der fächerübergreifenden Lehrkräfteausbildung
- praxisnahe und authentische Professionalisierung für den Umgang mit einer sprachlich und kulturell heterogenen Schülerschaft
- Anbahnung von handlungsorientiertem, professionellem und kultursensiblem LehrerInnenhandeln
- Erforschung der Szenariomethode hinsichtlich verschiedener Aspekte wie bspw. Zielgruppe, Einsatzmöglichkeiten, Kompetenzentwicklung etc.